Gemeinde Wardenburg
Marketingforum e. V.
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26198 Wardenburg
26.05.2025
Der bereits seit vielen Jahren bestehende Wohnmobilstellplatz auf dem Wardenburger Marktplatz in der Huntestraße verfügt nun über eine Ver- und Entsorgungsstation. Diese neue Einrichtung bedeutet eine große Aufwertung des Platzes. Am 20. März wurde sie im Rahmen einer Feier offiziell eingeweiht. Möglich wurde das Projekt durch eine LEADER-Förderung.
In zentraler Lage unter Bäumen können Wohnmobilisten nun ganzjährig die drei kostenfreien Stellplätze für maximal drei Tage bzw. zwei Nächte nutzen und sich gegen eine Gebühr mit Frischwasser und Strom versorgen. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, „Grauwasser“ zu entsorgen.
„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt nach der langen Zeit der Vorbereitung, in der tatsächlich einige Herausforderungen überwunden werden mussten, nun abgeschlossen werden konnte. Für den Stellplatz bedeutet die Station eine große Aufwertung, so dass ich hoffe, dass er von den Wohnmobilisten gut angenommen wird“, erklärt Bürgermeister Christoph Reents. Er nutzte außerdem die Möglichkeit, sich bei den anwesenden Vertretern des LEADER-Regionalmanagements für den großzügigen Zuschuss zu bedanken - und auch für den „langen Atem“.
LEADER-Förderung
Die Finanzierung der Ver- und Entsorgungsstation erfolgte nämlich im Rahmen des LEADER-Programmes mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfons für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit 80 Prozent der förderfähigen Kosten.
Realisierung mit Umwegen
Auf Antrag des damaligen und mittlerweile leider verstorbenen Ratsherrn Walter Kühn, hatte man sich erstmals im Jahr 2012 mit dem Thema der Einrichtung einer Ver- und Entsorgungsstation auf dem Marktplatz auseinandergesetzt, dieses aber letztlich aufgrund einer angespannten Haushaltslage zurückgestellt. 2017 kam dann neuer Wind in die Angelegenheit. Auf Wunsch des Verwaltungsausschusses hatte die Verwaltung eine Prüfung verschiedener möglicher Standorte vorgenommen. Der Markplatz wurde allerdings seinerzeit nicht aufgeführt, weil zu diesem Zeitpunkt der Irma-Markt eine mögliche Verlegung auf den Marktplatz plante. Als neuer Standort wurde deshalb (zwischenzeitlich) die Grünfläche am Wendehammer der Weserstraße beschlossen. Nachdem die Umsiedelung des Irma-Marktes nicht realisiert wurde, kam es zu einer neuen Bewertung der Situation und der Marktplatz wurde erneut als Standort festgelegt. Mit dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ sollte die Maßnahme im Jahr 2022 dann realisiert werden, was jedoch nach der Förderzusage aufgrund einer sehr kurzfristigen Umsetzungsfrist dann doch nicht möglich war.
Also wurde ein Antrag auf Förderung aus LEADER-Mitteln gestellt und erfreulicherweise auch bewilligt. Doch nun kam das nächste Hindernis: Auf die ersten Ausschreibungen gingen keine Angebote ein, sodass abermals ausgeschrieben werden musste. Glücklicherweise wurde der Bewilligungszeitraum für den Zuschuss durch das Amt für Regionale Landesentwicklung (ARL) verlängert.
Maßnahme wird umgesetzt
Schließlich konnte die Lieferung und Installation der Ladesäulen im November 2024 an die Firma Cynox GmbH aus Bad Zwischenahn vergeben werden. Begleitet wurde das Vorhaben durch Herrn Klockgether vom Fachplanungsbüro Heinzelmann aus Wiefelstede. Die nötigen Tiefbauarbeiten wurden durch Firma Hotze GmbH & Co KG aus Oldenburg erledigt. Im Rathaus wurde das Projekt durch Herrn Holger Grotelüschen bearbeitet.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 30.000 Euro und fallen damit sogar deutlich geringer aus als ursprünglich geplant.
Nach den vielen Hürden und Anläufen wird die Ver- und Entsorgungsstation nun endlich in Betrieb genommen.
Foto: Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Kultur, Maike Tramann und Bürgermeister Christoph Reents (Mitte) durchschneiden im Beisein von Projekt-Beteiligten und Gästen das symbolische Band.